Alma Mahler - Werfel wird gerne als die größte femme fatale des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Die Galerie LIK zeigt Alfred Hofmanns fotografische Annäherung.

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Alfred Hofmann hat mit seinem Ausstellungsprojekt "the curious landscape of her life" eine fotografische Annäherung versucht. Wir laden Sie herzlich zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, den 27. Jänner um 17 Uhr in die Galerie LIK in Wien ein.

Alfred Hofmann "the curious landscape of her life" 

27.01.2019 - 20. 02. 2019
Vernissage am 27.01. 2019 um 17:00 Uhr.  Anmeldung zur Vernissage HIER.
 


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Alma Mahler-Werfel (geb. Alma Margaretha Maria Schindler, * 31. August 1879[1] in Wien; † 11. Dezember 1964 in New York, N.Y.) war eine Persönlichkeit der Kunst-, Musik- und Literaturszene in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie war die Ehefrau des Komponisten Gustav Mahler, des Architekten Walter Gropius und des Dichters Franz Werfel sowie Geliebte des Malers Oskar Kokoschka und weiterer prominenter Männer. Als Gastgeberin künstlerischer Salons versammelte sie in Wien wie Los Angeles und New York Künstler und Prominente um sich. Sie wurde als Femme fatale beschrieben und vielfach porträtiert. Von ihrem eigenen künstlerischen Schaffen sind nur einige Kunstlieder erhalten.

Alma Mahler-Werfel selbst war nur in ihrer Jugend künstlerisch aktiv, von ihren Kompositionen sind nur siebzehn Lieder erhalten. Zeit ihres Lebens begleitete sie jedoch bedeutende Künstler auf deren Lebensweg und war einer Reihe von europäischen und US-amerikanischen Kunstschaffenden in Freundschaft verbunden, darunter Leonard Bernstein, Benjamin Britten, Franz Theodor Csokor, Eugen d’Albert, Lion Feuchtwanger, Wilhelm Furtwängler, Gerhart Hauptmann, Hugo von Hofmannsthal, Max Reinhardt, Carl Zuckmayer, Eugene Ormandy, Maurice Ravel, Otto Klemperer, Hans Pfitzner, Heinrich Mann, Thomas Mann, Alban Berg, Erich Maria Remarque, Franz Schreker, Bruno Walter, Richard Strauss, Igor Strawinsky, Arnold Schönberg und Erich Zeisl.

Der Maler Gustav Klimt machte ihr den Hof, als sie erst 17 Jahre alt war. Mit dem Komponisten Alexander von Zemlinsky hatte sie eine Liebesaffäre, bis sie sich entschied, den wesentlich älteren Komponisten und Wiener Operndirektor Gustav Mahler zu heiraten. Noch zu Lebzeiten Mahlers hatte sie eine Affäre mit dem Architekten und späteren Bauhaus-Gründer Walter Gropius, den sie nach Mahlers Tod und einer zwischenzeitlichen Liebesbeziehung mit dem Maler Oskar Kokoschka 1915 heiratete. 1916 wurde ihre gemeinsame Tochter Manon geboren. Nach der Scheidung von Gropius wurde sie 1929 die Ehefrau des Schriftstellers Franz Werfel, mit dem sie einen früh verstorbenen Sohn hatte und mit dem sie gemeinsam in die Vereinigten Staaten auswanderte. Ihr Leben hat sie in der Autobiografie Mein Leben (1960) geschildert.

Das Urteil über ihre Persönlichkeit fällt sehr unterschiedlich aus. Sie selbst stilisierte sich zur schöpferischen Muse, und einige ihrer Zeitgenossen teilten dieses Urteil. Klaus Mann verglich sie mit den intellektuellen Musen der deutschen Romantik und den „stolzen und brillanten Damen des französischen grand siècle“.[2] Andere sehen in ihr eine herrschsüchtige, materialistische, antisemitische Femme fatale, die ihre prominenten Lebensgefährten ausnutzte. Die Schriftstellerin Gina Kaus erklärte, „sie war der schlechteste Mensch, den ich gekannt habe“. Claire Goll schrieb: „Wer Alma Mahler zur Frau hat, muss sterben“. Und Almas Freundin Marietta Torberg meinte: „Sie war eine große Dame und gleichzeitig eine Kloake.“

Im März startet die nächste LIK Masterclass künstlerische Fotografie. Termine und Details finden Sie HIER.